Green Living: Wieso Pflanzen wichtig für uns und unser Zuhause sind

Der Green Living Trend hat auch mich komplett vor einigen Jahren erwischt. Dabei hatte ich immer gedacht, dass ich keinen grünen Daumen besitze. Mittlerweile habe ich mehr als 45 Pflanzen in meiner Wohnung und ich liebe tatsächlich jede Einzelne davon. 

Doch was genau steckt eigentlich hinter dem Begriff "Green Living", wieso tun Pflanzen unserem WOHNBEFINDEN so gut und wie kann ich mein Zuhause (noch) schöner und grüner gestalten? Das findest du in diesem Blog-Beitrag heraus.

Was steckt hinter dem Wohntrend 'Green Living'?
Wie Pflanzen zu unserem Wohlbefinden beitragen
Wieso nicht jede Pflanze für jedes Zimmer geeignet ist
Die passende Pflanze für jeden
Styling-Tipps für das richtige Dekorieren

Was steckt hinter dem Wohntrend 'Green Living'?

Green Living, Urban Jungle oder auch Indoor Planting sind Begriffe, hinter denen ein moderner Trend zur Pflanzengestaltung im Interiorbereich steht. Green Living steht hierbei auch als Übergriff für eine nachhaltigeren Einrichtungsstil mit natürlichen Materialien sowie organischen Formen und Strukturen. Pflanzen werden dabei gezielt als organische Dekoelemente eingesetzt.

Zimmerpflanzen im eigenen Heim sind nichts Neues, nur haben sich die Pflanzenvielfalt und die gestalterischen Ideen in den letzten Jahren stark verändert. Klassische Zimmerpflanzen wie die Birkenfeige, der Gummibaum oder die Yuccapalme, die man noch aus dem Eltern- oder Großelternhaus kennt, findet man heutzutage eher selten. Nun tauchen Begriffe wie "Pilea", "Pfeilblatt" und "Forellenbegonie" auf, von denen man zuvor noch nie etwas gehört hat. Andere Pflanzen hingegen wie der Bogenhanf und die Monstera Deliciosa feiern ein großes Revival und sind mittlerweile in jedem Wohnmagazin und Einrichtungshaus zu finden.

Wohnen in Grün nordery

Wie Pflanzen zu unserem Wohlbefinden beitragen

Dass Pflanzen uns irgendwie gut tun, wissen wir eigentlich alle, aber inwiefern sie genau auf unseren Körper positiv einwirken, ist den meisten nicht so klar. 

Das Wort Photosynthese haben wir zumindest schon mal zu Schulzeiten gehört. Dabei nehmen Pflanzen Kohlenstoffdioxid aus der Umwelt auf und wandeln diesen unter Einfluss von Sonnenlicht und Wasser in Glucose, Stärke und Eiweiße um, wobei der für uns notwendige Sauerstoff dabei quasi als Abfallprodukt entsteht. Man könnte jetzt natürlich sagen, dass es genügend Bäume und Pflanzen in der freien Natur gibt, die ausreichend Sauerstoff produzieren und daher keine Zimmerpflanzen hierfür notwendig sind. Das mag stimmen, aber die unmittelbare, positive Wirkung auf das eigene Wohlbefinden ist durch viele Studien belegt.

Pflanzen erhöhen die Luftfeuchtigkeit, binden Feinstaub, filtern Schadstoffe und versorgen uns mit ganz frischem Sauerstoff. Zudem verströmen einige Pflanzen wie z.B. der Lavendel angenehme Düfte, die zu einem ausgeglichenen und harmonischen Raumklima beitragen können. Pflanzen fördern nachweislich die Konzentration, die Leistungsfähigkeit und die Produktivität und können eine beruhigende Wirkung haben. Kopfschmerzen können reduziert werden und gerade in den dunklen Jahreszeiten können Pflanzen zur Förderung einer aufhellenden Gemütsstimmung beitragen.

Manche behaupten sogar, dass Pflanzen bei Depressionen helfen, da neben den positiven Direktwirkungen der Pflanzen selbst auch das Pflegen und Hegen eine wichtige Rolle spielt, in denen vielen Menschen eine sinnvolle und verantwortungsvolle Aufgabe sehen, die ihnen einen Lebenssinn gibt. Zudem können bestimmte Bodenbakterien dazu beitragen, den Serotoninspiegel, also das Glücksgefühl, zu steigern.

In der Philosophie des Feng Shui werden bestimmten Pflanzen unterschiedliche energetische Wirkungen zugesagt. Daher ist auch nicht jede Pflanze für jeden Typ und jedes Zimmer geeignet.

Wieso nicht jede Pflanze für jedes Zimmer geeignet ist

Die Räume einer Wohnung oder eines Hauses haben meist unterschiedliche Lichtverhältnisse und sind für verschiedenste Zwecke gedacht.

Im Schlafzimmer möchten wir es eher kühl haben, in der Küche bevorzugen wir es praktisch, im Wohnzimmer halten wir uns die meiste Zeit auf und im Bad gibt es nicht immer ein Fenster. Daher ist bei der Pflanzenauswahl auch die jeweilige Nutzung und Ausrichtung des Zimmers zu berücksichtigen. Hierbei sollten benötigte Lichtverhältnisse, Temperatur und Luftfeuchtigkeit der Pflanzen beachtet werden, sonst wird man leider nicht sehr lange Freude daran haben. Es gibt zwar auch Pflanzen, die sich an fast jedem Stellplatz wohlfühlen, dennoch ist es von Vorteil, sich im Vorfeld zu informieren, unter welchen Bedingungen am besten die Pflanze zu halten ist. 

Pflanzen Shhlafzimmer Sonne

Die passende Pflanze für jeden

Typ 1: Ich möchte nur unkomplizierte Pflanzen, die ich nicht oft gießen muss.

Wer jetzt ausschließlich an Kakteen denkt, hat zwar recht, da diese recht wenig Pflege bedürfen. Was aber einige evtl. nicht wissen: Kakteen mögen es gerne sonnig und benötigen in der Wachstumsphase (Frühling bis Herbst) reichlich Wasser. Und sie haben keinen luftreinigenden Effekt wie andere Pflanzen, machen sich aber sehr gut als optische Ergänzung.

Es gibt andere Sukkulenten wie z.B. die Echeverien, die ebenfalls sehr wenig Wasser benötigen. Sie wachsen sehr schnell, wenn sie sich wohlfühlen und können auch ganz einfach vermehrt werden.

Pflanzen Sukkulenten Echeverien

Typ 2:  Ich habe nicht viel Platz zuhause, hätte aber gerne Pflanzen.

Wenn du keine Fensterbänke oder nicht viel Stellfläche hast, kannst du Blumenampeln verwenden, die du an der Decke, an Fenstern oder auch an der Ecke von Schränken befestigen kannst. Hier eignen sich besonders hängende Sukkulenten wie z.B. die Erbsenpflanze sowie der Moosball oder die Efeutute.

Oder nutze andere Flächen, um deine Pflanzen daran zu platzieren. Kleine Pflanzentöpfe mit Magneten an der Rückseite können z.B. an Kühlschränken oder Magnetwänden befestigt werden

Typ 3: Ich möchte stylische und außergewöhnliche Pflanzen haben.

Der Sauerklee bzw. dreieckige Glücksklee ist mit seinen violetten, schmetterlingsförmigen Blättern eine wunderschöne und dazu sehr besondere Pflanze. Und zwei weitere tolle Eigenschaften bringt die Pflanze mit: Die Blätter schließen und öffnen sich abhängig von der Tageszeit und können sogar bedenkenlos roh verzehrt werden. Aber Achtung, für Katzen sind sie leider giftig.

Aktuell sind alle möglichen Varianten der Calathea Familie angesagt. Sie haben wunderschöne gemusterte Blätter mit einer violetten Unterseite. 

Typ 4: Ich bin auf der Suche nach einer Pflanze für mein Badezimmer.

Für das Badezimmer sind meist nur Pflanzen geeignet, die eine hohe Luftfeuchtigkeit und wenig Sonne benötigen. Dies sind bevorzugt tropische Pflanzen wie Orchideen, Schwertfarn oder Aloe Vera.

Typ 5: Ich suche eine Pflanze fürs Schlafzimmer, habe aber gehört, dass dies nicht gesund sei.

Es gibt immer wieder Mythen darüber, dass Pflanzen im Schlafzimmer einen gesunden Schlaf verhindern. Tatsächlich ist es so, dass nachts der Photosyntheseprozess umgekehrt wird und Pflanzen Sauerstoff ziehen um Kohlenstoffdioxid zu produzieren, aber dieser Anteil ist so gering, dass er keine spürbare Auswirkung auf uns hat.

Für das richtige Schlafklima können Pflanzen sorgen, die nachts Sauerstoff produzieren. Dies sind insbesondere sukkulente Pflanzen, die das Wasser in ihren Wurzel speichern. Der Bogenhanf ist hierbei die am besten geeignete Zimmerpflanze für das Schlafzimmer, da er mit fast allen Lichtverhältnissen auskommt.

Mein persönlicher Geheimtipp heisst Glücksfeder oder Zamioculcas wie sie im Fachjargon heisst. Sie benötigt sehr wenig Wasser und bevorzugt schattige Plätze. Aber Vorsicht, sie ist leicht giftig und sollte daher außer Reichweite von Kindern und Tieren gehalten werden.

Styling-Tipps für das richtige Dekorieren

    • Pflanzen machen sofort jeden Raum lebendiger und verleihen ihm eine gewisse Frische.
    • Kombiniere verschiedene Formen, Farben und Materialien miteinander, das peppt das Gesamtbild auf.
    • Achte darauf, dass die kombinierten Pflanzen eine stimmige Komposition ergeben und schaffe visuelle Highlights.
    • Große Pflanzen wie Palmen oder Bananenstauden eignen sich meist nur in hohen oder großen Räumen und können eine tropische Atmosphäre schaffen.
    • Es müssen nicht immer Pflanzentöpfe sein. Marmeladengläser, Tassen, Schüsseln oder Vasen kannst du ebenfalls für deine grüne Oase verwenden.
    • Wenig ist oft mehr. Übertreibe es nicht, da zuviele Pflanzen auch das Raumgefühl negativ beeinflussen können.
    • Pflanzen müssen nicht immer neu gekauft werden. Wusstest du, dass viele Pflanzen verschenkt oder auf Tauschbörsen angeboten werden? Manche Gartencenter oder Blumenläden stellen auch beschädigte oder optisch nicht mehr ganz so schönen Pflanzen zur kostenlosen Mitnahme zur Verfügung.
      Pflanzen wichtig für Zuhause

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